Am 25. Januar war es endlich soweit. Die praktische Gesellen-Abschlussprüfung stand auf dem Tagesplan. Nach 2,5 Jahren Ausbildung war der Gesellenbrief zum Greifen nah. Die theoretische Prüfung war bestanden und nun kam der letzte Akt im Theaterspiel zum werdenden Gesellen. Dieser Tag sollte mit dem langersehnten Ergebnis zu Ende gehen. Man war gut vorbereitet. Der Ausbildungsleiter Ingo Bergmann hatte in gemeinsamer Arbeit mit dem ehemaligen Auszubildenden Jonathan Mallm das Prüfungsprogramm zusammengestellt und an mehren Tagen zuvor immer wieder in der Praxis durchgespielt. Hier wurde nichts dem Zufall überlassen. Eine gute Ausbildung und regelmäßiges Üben war das beste Rüstzeug für eine gute Prüfung. Um 10:00 Uhr in der Früh fiel der Startschuss. Als Zeitfenster waren 5 Stunden Prüfungszeit angesetzt. Roggenhaltiges Kleingebäck, Weizenmischbrot mit eigener Sauerteigführung, Blätterteiggebäcke und eine Cremeschnitte wurden in der praktischen Prüfung verlangt. Alle hergestellten Produkte mussten dann zur Präsentation aufgebaut werden. Die Produkte wurden von den Prüfern bewertet. Weitere Kriterien waren natürlich auch die Art und Organisation der Herstellung und die Arbeitsweise. Zum Schluss wurden dann noch ein paar fachliche Fragen gestellt. Das Ganze wurde dann zu einem Gesamtergebnis zusammengefasst und eine Prüfungsnote erstellt. Der Geschäftsführer Johann Schäfer war, ebenso wie auch der Ausbildungsleiter Ingo Bergmann, in der Adolf- Reichwein- Schule erschienen und sie warteten gespannt vor der Prüfungsbackstube. Endlich öffnete sich die Tür und die Geprüften kamen mit einem erleichterten Gesicht heraus. Sie hatten es geschafft. Die Prüfung war vorbei. Man konnte die Prüfungsbackstube betreten und sich die gebackenen Werke anschauen. Die Ergebnisse von Jonathan Mallm konnten sich sehen lassen. Obwohl die Prüfungsergebnisse erst am nächsten Tag, also nach der eventuellen mündlichen Prüfung bekannt gegeben werden, war jetzt schon klar, dass das Ergebnis mehr als ausreichend sein würde. Jonathans Prüfungsergebnis war von allen das Beste. Außerdem hat er die Gesellenprüfung in nur 2,5 Jahren bestanden. Das ist ein halbes Jahr früher als die normale Ausbildungszeit.
Gratulation zu dieser außerordentlich guten Leistung!
